Astern

Die Gattung der Astern umfasst in Europa ca. 180 Arten. In unseren Gärten findet man überwiegend Frühlings- und Herbstastern, wobei letztere deutlich bekannter sind. Zu ihnen gehören u.a. die Glattblattastern (A. novi-belgii), die Rauhblattastern (A. novae-angliae) und die Kissenastern (A. dumosus).

Es gibt sie in vielen Sorten und Farben, wobei die Blau- und Rottöne dominieren. Aber es gibt auch einige weißblühende Sorten.

Aufgrund ihrer späten Blühzeit im September / Oktober sind sie wunderbar kräftige Farbtupfer im herbstlichen Beet mit großem Nahrungsangebot für Bienen und Falter.

Sie lieben sonnige bis halbschattige Standorte und nicht zu mageren Boden.

Die Zuchtformen unserer Gärten bleiben meist etwas kleiner als ihre wilden Verwandten: Glattblattastern werden bis ca. 90 cm hoch, Rauhblattastern können bis zu 150 cm Höhe erreichen, je nach Sorte. Sie stecken ihre ganze Kraft in ihre üppige Blütenfülle, so dass sie im unteren Bereich schnell verkahlen. Deshalb wirken sie besser mit entsprechender Vorpflanzung, die zugleich als Stütze hilfreich ist. Nach der Blüte werden sie zurückgeschnitten und mit etwas Kompost versorgt. Kissenastern dagegen bleiben kleiner mit einer Höhe von ca. 30 cm. Sie haben einen kompakten Wuchs, brauchen weder gestützt noch zurückgeschnitten werden und bleiben im Winter relativ grün. Sie blühen auch üppig, sollten jedoch wegen der besseren Wirkung immer in Gruppen von mindestens 3 Pflanzen gesetzt werden.

Astern und vor allem Herbstastern gehören schon lange zum Sortiment der Stauden- und Bauerngärten, auch im Bergischen Land. Sie sind recht unkompliziert in der Pflege, sehr langlebig, und eignen sich sogar als Schnittblumen in herbstlichen Blumensträußen.

Der Name „Aster“ bedeutet Stern, und wenn man sich vorstellt, dass die Blüten wie kleine Sterne im Beet leuchten, ist es nicht verwunderlich, dass diese vielseitigen und schönen Stauden seit langem unsere Gärten schmücken.

 Die Bergische Gartenarche hat sie deshalb zur Pflanze des Jahres 2017 ernannt.