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Liebe Mitglieder, Patinnen und Paten, liebe Freundinnen und Freunde der Bergischen Gartenarche,


wie die Bauernweisheit sagt: "Im Juli will der Bauer lieber schwitzen als untätig hinterm Ofen sitzen.", waren auch wir wieder fleißig. Trotz des vielen Regens und der feuchten Verhältnisse. So haben wir weniger geschwitzt als vielmehr die Regenjacken gebraucht. Zum Glück sind wir auf unserer Scholle von der Wupperflut Mitte Juli verschont geblieben, so dass wir uns mit "ganz normalen" Herausforderungen im Garten beschäftigen konnten.


Zum Beispiel mit der nicht enden wollenden Flut an Schnecken: Unaufhaltsam verzehren sie alles Grün, das ihnen in die Quere kommt. Da hilft nur konsequentes Absammeln.
Als gutes umweltfreundliches Mittel hat sich auch der Schneckenkragen erwiesen. Diese physische Barriere schützt nun unsere Tomaten, wobei es schon verblüffend ist, dass sich die Biester auch an die Nachtschattengewächse wagen, und der junge Kohl ist natürlich auch ganz oben in der Liste dieser Feinschmeckerinnen.

Durch die Feuchtigkeit sind leider auch einige Tomaten von der Braunfäule betroffen. Hier versuchen wir mit viel Sorgfalt, Liebe und Biggis Spezialtinktur dagegen anzukommen:
1 Liter Wasser, 1 Teelöffel Natron, einen halben Teelöffel Speiseöl und einen Spritzer Spülmittel (selbstverständlich mit pflanzlichen Tensiden) mischen und unter die Blätter auftragen. Natürlich nicht, wenn es gerade regnet, oder regnen soll. Was sich schon mal schwieriger gestaltet als gedacht.

Aber es gibt ja bekanntlich nichts, was nur schlecht ist, und so konnten wir doch tatsächlich aufs Gießen weitestgehend verzichten. Und natürlich lassen sich Beikräuter viel leichter entfernen, wenn der Boden feucht ist. Das alles hat unserer gut eingespielten Arbeitsgruppe ein paar Verschnaufpausen beschert, so dass wir unseren Garten zwischendurch auch immer einfach nur genießen konnten!

Jetzt brauchen wir die Regenjacken seltener und die warmen Sonnentage sorgten für eine passable Ernte bei unseren Wibbelbohnen und Bergischen Erbsen. Auch haben die Schnecken freundlicherweise ein paar Salate übersehen, die blühen und Samen ansetzen konnten. Der Rest ist dann in der Küche verarbeitet worden. Denn eigentlich essen wir alles Gemüse, das nicht für Samen gebraucht wird, auch gerne selber auf...

Beste sommerliche Grüße aus dem Beet
eure Bergische Gartenarche im Wupperviereck

Tomaten
Die Tomaten
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Haferwurzel nach der Blüte
Schneckenernte
Schnecke
Die Herrschaft der Schnecken
Buschbohnen
Die Buschbohne

Die Buschbohne - von Leguminosen und Bodenqualität

Die Buschbohne ist in ihren Standortansprüchen relativ unkompliziert. Als klassische Hülsenfrucht (Leguminose) geht sie ein symbiotisches Verhältnis mit Bakterien ein. Diese Knöllchenbakterien werden von der Bohne um die Wurzel herum in kleinen Auswüchsen kultiviert. Die Bohne schafft dem Bakterium wortwörtlich die Wachstumsgrundlage. Das besondere an diesen Bakterien ist, dass sie anders als die Pflanzen, den Stickstoff aus der Luft fixieren können. Dieser wird dann von der Hülsenfrucht als natürlicher Dünger genutzt.
Deswegen bereiten die meisten Hülsenfrüchte den Boden auf und geben ihm ein Teil des Stickstoffes auch wieder zurück. Diese Eigenschaft macht die Bohne zu einem zentralen Bestandteil der Permakultur.
Und weil die Buschbohne nur ganz selten von Schnecken besucht wird, ist sie die Pflanze dieses Sommers! Wir kultivieren und erhalten übrigens die alten bergischen Sorten "Hetterscheidt", "Gertrud und Anneliese", "Bergische Schmalz" und die "Einlochbohne".

Petition - Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün

Nach der wohl erfolgreichen Petion Artenvielfalt in NRW, geht es weiter mit den öffentlichen Flächen.
Petition - Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün!
(petition-mehr-artenvielfalt-im-oeffentlichen-gruen.de)
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Sonnige Grüße
Nadja Hildebrand